"Es nennt sich in hübschem Understatement Beisl, ist aber immer schon als erwachsenes Restaurant hoch beliebt. Der Gastgarten unter Bäumen, weit genug von der Straße entfernt, um völlig ungestört zu sein, ist ein kleines, elegantes Paradies, und die Gaststube im stattlichen Bauernhaus gemütlich wie eine Wohnstube.
Uns gewann der Küchenchef, ein Patron der guten alten Art, mit dem Vorschlag, er hätte heute eine Attersee-Reinanke als Fang vom Tag zu bieten. Natürlich schlugen wir ein und überbrückten die Wartezeit mit einer sehr geschmackvollen Rindsuppe mit Rehleberknödel. Der Fisch kam so zart und geschmackvoll auf den Tisch, wie man ihn sich wünscht – einfach, klar, ohne Firlefanz. Ein reiner Genuss.
Wir haben die Lexen-Küche auch schon verspielter erlebt, weniger klar. Mit einem Riesling von den Steinterrassen des Weinguts der Stadt Krems, der nicht ohne Grund als Wein zum Fisch angepriesen wird, hatten wir auch den richtigen Begleiter.
Die Speisekarte ist nicht groß, was Vertrauen schafft. Das Zweierlei von der Bitterschokolade mit Marilleneis war ein geschmackvoller Abschluss. Beachtlich das Angebot an Schnäpsen"
- so das Originalzitat eines zufriedenen Gastes.
Gault Millau - 2 Hauben | Falstaff - 3 Gabeln
jeden Montag verwöhnen wir Sie mit einem Überaschungsmenü.
3 Gänge: € 48,00
5 Gänge: € 68,00
Auf Ihre Reservierung freuen sich
Fam. Lugstein und Mitarbeiter
In unserem Lokal finden 40 Gäste und auf der Terrasse weitere 60 Gäste Platz.
Spezialitäten:
TELEFON +43 76 66 80 000
einserbeisl@lexenhof.at
Öffnungszeiten
Montag - Freitag 15:00 - 00:00
Samstag - Sonntag geschlossen
Küchenzeiten
Montag - Freitag 17:00 - 22:00
Gerne bieten wir die Möglichkeit für größere Gesellschaften Sondertermine zu vereinbaren.
Hans Lugstein stellt sich vor:
Erster österreichischer Kochweltmeister
Einer der seit Jahrzehnten die Gastronomielandschaft in Österreich prägt, ist Hans Lugstein. Gemeinsam mit seiner Frau Sabine betreibt er das Haubenlokal "1er Beisl" im Lexenhof in Nußdorf am Attersee. Immer wieder fällt mit dem Namen Hans Lugstein auch der Name seines Lehrmeisters Karl Eschlböck. Die Lehrzeit bezeichnet Lugstein auch heute noch als eine der prägendsten Zeiten als Koch. Der Höhepunkt seiner Karriere war es, den Koch-Weltmeistertitel erstmals nach Österreich zu holen.
Was war die prägendste Zeit in der Kochausbildung?
Meine Lehrzeit Anfang der 80ziger Jahre bei Karl Ernst Eschlböck in Plomberg am Mondsee. Keiner würde diese Art von Ausbildung heute noch dulden. Wir arbeiteten oft 24 Stunden am Tag. Insgesamt vier Jahre kochte ich unter Eschlböck, das war der Grundstein meiner Kochausbildung, hier entbrannte meine Leidenschaft für das Kochen. Egal welche Ausbildung man macht: Wer sich für diesen Beruf entscheidet, muss die Klassiker der Küche wie z.B. Gulasch oder Beuschl können.
Was ist beim Kochen wichtig und was ist bis dato der Höhepunkt der Karriere?
Die Verarbeitung in ganzen Stücken gehört einfach dazu! Das rückt heute oft in Vergessenheit. Es kann nicht immer nur Filets geben, ein guter Koch muss in der Lage sein, ein Tier als Ganzes zu zerlegen und alle Stücke zu verarbeiten. Höhepunkt meiner Karriere war die Kochweltmeisterschaft 1989 in Norwegen. Als erster Österreicher gelang es mir damals, den Weltmeistertitel zu holen. Damals betrieb ich mein Lokal in St. Georgen. Der Beruf Koch sollte eine absolute Motivation für Junge sein. Sie können weltweit tätig sein - in Häusern, die man sich so wahrscheinlich nicht leisten könnte.
Auszug aus dem Interview: Tourismusverband Attersee-Attergau, Simone Süß mit Hans Lugstein